Ziel der Stiftungsarbeit ist es, Kreativität, soziale Kompetenz in den Bereichen Kunst, Musik und Umweltschutz zu unterstützen. Weiterhin werden Projekte begleitet, die der jungen Generation ihre Verantwortung für unsere Umwelt, für eine gesunde Ernährung und deren Wechselwirkungen deutlich machen.

Hartmut Schelchen

Hartmut Schelchen ist Gründer der Schelchen GmbH mit der Marke pedag international.

Diese Marke steht für herausragende Qualität und bemerkenswerte Innovation im Bereich hochwertiger Produkte, wie orthopädischer Fußbettungen, Einlegesohlen, Schuhpflege-Artikel und dergleichen mehr. Den Ruf als Premiummarke hat sich das Traditionsunternehmen Schelchen GmbH seit der Firmengründung im Jahr 1955 erarbeitet.

Kunden in mehr als 50 Ländern schätzen die Qualitätsprodukte der Schelchen GmbH. Das Unternehmen agiert als Global Player unter Wahrung der traditionellen Werte eines inhabergeführten Unternehmens.

Hartmut Schelchens soziales Engagement spiegelt sein Interesse an Mensch und Umwelt. Die Mitarbeiter werden daher als wichtigstes Kapital geschätzt. Das angenehme Arbeitsumfeld, der individuell gestaltete Arbeitsplatz und der liebevoll angelegte Park bringen die Wertschätzung für seine Mitarbeiter zum Ausdruck.

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Iris Schelchen

Iris Schelchen wirkte an der Seite ihres Mannes über viele Jahre in der Geschäftsleitung am Aufbau und bei der Entwicklung des Unternehmens maßgeblich mit.
Die Stiftung wurde gegründet um Projekte für Menschen in der Region Dahme/Spreewald in den Bereichen Kreativität, Umweltschutz und soziales Miteinander zu fördern.

Zeitgleich mit der Übernahme des Stiftungsvorsitzes wandte sich Iris Schelchen ihrer kreativen Leidenschaft, der Malerei zu. Ihre Arbeiten befinden sich in zahlreichen Privatsammlungen, in Galerien auf Mallorca/Palma, in Hamburg, im Kunstamt Berlin Reinickendorf und der Regionalverwaltung Antony/Nh. Paris. Ausstellungen ihrer Werke finden regelmäßig sowohl in Deutschland als auch im Ausland statt.

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Die Hartmut und Iris Schelchen Stiftung

Die Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts unter dem Namen Hartmut und Iris Schelchen Stiftung. Die Stifter sind Gesellschafter der Firma Schelchen GmbH mit Sitz in Königs Wusterhausen mit nahezu einhundertsiebzig Mitarbeitern. Die ohne Nachkommen gebliebenen Stifter möchten dieses Unternehmen im Interesse der Mitarbeiter als Einheit bewahren. Die Erträge der Stiftung mit einem Jahresetat von ca. 20.000 Euro sollen von der Stiftung für Aufgaben des Gemeinwohls in der Region Dahme/Spreewald zur Verfügung gestellt werden.

Soziales und regionales Engagement sind die beiden Pfeiler der Stiftung.

Stiftungsvorstand

Iris Schelchen (Vorsitzende)
Dr. Markus Heuel (stellvertretender Vorsitzender)

Stifter

Hartmut Schelchen
Iris Schelchen

Mitarbeiterin

Jutta Kämper

Die Stiftung bietet

Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, der Jugend und Altenhilfe, der öffentlichen Gesundheitspflege sowie des Natur- und Umweltschutzes insbesondere in der Region Dahme/Spreewald.

Innenminister Jörg Schönbohm bei der Überreichung der Anerkennungsurkunde für die Hartmut und Iris Schelchen Stiftung in Potsdam im Jahr 2007.

„Stifter und Stiftungen sind dabei immer auch Impulsgeber. Ihr Betätigungsfeld beginnt dort, wo die staatliche
Aufgabenerfüllung endet.“

Innenminister Jörg Schönbohm

Einblicke in unsere Projekte

Essen in der Kunst, Mölln

Zum Auftakt des Projektes besuchten Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs der Gemeinschafts­schule Mölln einen nahe gelegenen Biobauernhof. Butter und Sahne wurden erzeugt, Tiere bestaunt und gefüttert, Gewächshäuser besucht.

Wo kommt unsere Nahrung her? Wie wird Rohmaterial weiterverarbeitet? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigten sich die Jugendlichen anschließend im Unterricht der Verbraucherbildung und im Fach Kunst.

Zwei Kunstkurse der Jahrgänge 7 und 10 hatten Gelegenheit, die Kunsthalle in Hamburg zu besuchen, um an einem Workshop teilzunehmen. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in eigenen kreativen Ideen im Kunstunterricht umgesetzt.

Des Weiteren wurde eine Photoausrüstung angeschafft, die an einem Projekttag eingeweiht wurde: Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 7 und 10 des Wahlpflichtunterrichts Kunst hatten Gelegenheit, Stillleben zum Thema „Nahrungsmittel“ in Szene zu setzen und abzulichten.

Die Schule erfreut sich zudem an den neuen Staffeleien, an Podesten für dreidimensionale Kunstwerke, an Leinwänden, die über die Standardgrößen hinausgehen und vielen weiteren Kunstutensilien, die den Lernenden neue Wege zu ihrer Kreativität eröffnen.

Zum Abschluss unseres Projekts veranstaltete die Schule eine Vernissage, in der alle beteiligten Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 5, 7, 9 und 10 ihre Arbeiten präsentieren konnten.

Das Catering für diese Veranstaltung übernahm wiederum der Wahlpflichtunterricht Verbraucherbildung und verwöhnte die Gäste mit Muffin-Kreationen und Kaffee. Ein musikalisches Rahmenprogramm wurde vom Wahlpflichtunterricht Musik geboten.

Schutzhelme für die Jugendfeuerwehr, Ratzeburg

Die Jugendfeuerwehr Ratzeburg hat durch die Hartmut und Iris Schelchen Stiftung neue Schutzhelme erhalten, so dass nun für alle Jugendlichen die zertifizierten und für alle Vorhaben der Jugendwehr zugelassenen Helme vorhanden sind.

Iris Schelchen hat die neuen Helme im Rahmen des Ausbildungs- und Übungsabends der Jugendfeuerwehr übergeben.

Durch Erleben lernen, Hamburg

Die Hartmut und Iris Schelchen Stiftung unterstützt den gemeinnützigen Verein Durch Erleben lernen e.V. der viele Projekte für Kinder und Jugendliche organisiert.

In 2019 soll mit der Spende eine Siebdruckwerkstatt eingerichtet werden, in der Schüler im Rahmen einer Schülerfirma unter anderem eine selbst entwickelte Kollektion von Bienenwachstüchern als Alternative zu Plastik und Alufolie bedrucken können. So kann mit unbedenklichen Farben und Stoffen gearbeitet werden und gleichzeitig können die Jugendlichen den Prozess vom Anfang bis zum fertigen Produkt erleben.

Schülerförderung bei der Kreismusikschule Herzogtum Lauenburg, Ratzeburg

Die Stiftung übernimmt regelmäßig die Kosten für Musikunterricht von drei bis vier Schülern der Kreismusikschule Herzogtum Lauenburg.

Zirkusprojekt, Königs-Wusterhausen

Neben dem Zirkus Projekt in Königs Wusterhausen gibt es zahlreiche andere Städte, in denen diese Initiative aufgebaut wurde. Unterstützt wurden bei diesem Projekt vier Grundschulen.

Im Rahmen der Projekttage, z.B. der Grundschule Wilhelm Busch, stellten zehn Trainer ihr Können zur Verfügung. Den rund 300 Kindern wurde ermöglicht eine Woche lang das Leben und Arbeiten im Zirkus zu studieren und zum Abschluß eine eigene Zirkusvorstellung zu geben.

Ob in der Rolle als Clown, Seiltänzer, Zauberer oder Akrobat – alle Schüler waren mit Begeisterung dabei und übten ihre Kunststücke, um diese ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern so perfekt wie möglich zu präsentieren. Beim Training unterstützten die Kinder sich gegenseitig und Disziplin hatte dabei Priorität.

Während der Generalprobe kamen einige Lehrer aus dem Staunen nicht heraus. Hier konnten sie sich im zweistündigen Programm vom Können der kleinen Stars in der Manege überzeugen. Die Auftritte waren ein voller Erfolg für alle Beteiligten und das Publikum liess sich von der kunterbunten Zirkuswelt verzaubern. Die Schüler des Zirkus-Programms konnten in der Vorbereitungszeit und ihren Auftritten im Rampenlicht viel lernen, über sich selbst, aber auch über die Mitschüler und Erwachsenen.

TheaterLoge, Luckau

Neben der Finanzierung von Theaterbesuchen gehört auch die Förderung von Theaterproduktionen mit talentierten Schülern zu unserem Programm. Für die TheaterLoge Luckau wurden Kostüme, Beleuchtung und diverse andere Materialien zur Verfügung gestellt. So war es den Schülern möglich eine komplette Theatervorstellung einzustudieren, zu proben und in einer öffentlichen Vorführung zu präsentieren.

Zu den Schlüsselaspekten dieser Initiative gehörten die Projektorganisation, Zeitmanagement, der Umgang im Team und die Kommunikation untereinander.

Ma(h)lzeit – Kunst und Kochen, Berlin

In Kooperation mit der Sarah Wiener Stiftung, den Staatlichen Museen zu Berlin und einem Biohof der Region Dahme-Spreewald.

Wie schon im Vorjahr haben wir die Sarah-Wiener-Stiftung für die Organisation von Kinderkochkursen an den Grundschulen in Königs Wusterhausen unterstützt. Die Kurse haben das Ziel, den Kindern einen Zugang zu gesundem Essen zu ermöglichen und die jeweiligen Lehrer mit dem pädagogischen Konzept vertraut zu machen, um langfristig das Projekt eigenständig weiterführen zu können.


Erweiterung der Initiative: Kunst und Kochen

Die beteiligten Schulen führen den Kochkurs der Sarah-Wiener-Stiftung durch und besuchen dabei auch einen Bio-Bauernhof. Das Besondere in diesem Projekt ist die Erweiterung des Konzepts um den Aspekt der Rolle von Lebensmittel in der Kunst. Dabei sollen Theorie und Praxis verbunden werden. Insbesondere Kinder aus sozial schwachen Familien werden so altersgerecht an die Bedeutung der Kunstgeschichte herangeführt.

Die Kinder werden dabei Lebensmittel sehen, erleben, malen und essen. Die teilnehmenden Schulen aus Berlin und/oder dem Landkreis Dahme-Spreewald können den Besuch der Gemäldegalerie und das Malen entweder in den Unterricht integrieren oder auch in speziellen Projekttagen umsetzen.

Beim Betrachten von verschiedenen holländischen Stillleben und Genreszenen aus dem 17. Jahrhundert, dem sogenannten „Goldenen Zeitalter“, sollen folgende Fragen besprochen und geklärt werden: Welche Produkte kannte man damals? Was hat man gegessen und gekocht? Was hat man durch heimischen Anbau zur Verfügung gehabt? Welche Nahrungsmittel kannte man nur durch den ausgeprägten Seehandel mit südlicheren Ländern? Wie macht man Lebensmittel haltbar ohne Kühlschrank? Welches Geschirr und Besteck hat man damals verwendet?

Überleitung zu den Fragen:
Welche Nahrungsmittel bekommt man heute in Berlin und Umgebung ohne im Supermarkt einzukaufen? Was wächst wann? Was würden wir essen, wenn wir vor 400 Jahren gelebt hätten? Diese Fragen werden im Unterricht vorbereitet und die Ergebnisse werden auf dem Besuch eines Bio-Hofes nochmal hervorgeholt, um vergleichen zu können.

Unter fachkundiger Anleitung „bauen“ die Schüler ein eigenes Stillleben aus den regionalen und saisonalen Produkten der Region in einer schönen Komposition nach Art der „Alten Meister“ und malen es mit Ölfarben auf Leinwand.

Rhythmus & Integration, Berlin

Unter der Leitung von Youssef El Tekhin. In Kooperation mit der Orientalischen Musikwerkstatt, Einrichtung zur Förderung orientalischer Tanz- und Musikkultur.

Das Projekt gibt insgesamt 23 Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit, an den eingerichteten Trommelarbeitsgruppen teilzunehmen. Die kulturelle Herkunft der Teilnehmerinnen erstreckt sich von der Türkei über Palästina, Libanon, Persien, Afghanistan, Deutschland bis Sri Lanka. An der zweiten Arbeitsgruppe nehmen insgesamt 10 Schüler teil, deren kulturelle Herkunft sich von Serbien über die Türkei, Ägypten, Libanon, China und Deutschland erstreckt. Hier entstehen Kultur zugehörige Subgruppen, mit denen auch demokratische Töne geübt werden müssen. Bei der Anschaffung von neuen Instrumenten wurde darauf geachtet, dass eine Auswahl von Schlaginstrumenten aus den unterschiedlichen orientalischen Regionen zusammengestellt wurde.

Die fachliche Arbeit mit den Teilnehmern gestaltet sich überdurchschnittlich erfolgreich und entlockt den Beteiligten ohne Ausnahme großer Enthusiasmus. Schon in August 2011 hatten beide Gruppen ein beachtenswertes Repertoire, das mit Rhythmen aus unterschiedlichen vorderorientalischen Regionen bespickt war und zum Anlass des Schulabschlussfestes vor größerer Öffentlichkeit (gesamte Schulkörperschaft, Elternschaft und außerschulische Gäste) aufgeführt wurde. Die Tatsache, dass die überwiegende Zahl der Band-Mitglieder zudem orientalische Mädchen waren, sendete ein Signal an die Elternschaft über die Entfaltungsmöglichkeiten ihrer Töchter, die im allgemeinen eher eingeengt werden.